Ohne Wasser keine Au. Der Auwald wird maßgeblich von schwankenden Wasserständen der Oberflächengewässer und Grundwässer beeinflusst und kann in zwei Typen unterschieden werden: Die Weiche Au und die Harte Au. Diese Bezeichnungen stammen von den Baumarten, die die verschiedenen Zonen einer Au besiedeln: In der Weichen Au kommen Weichholzarten, wie Weiden, Pappeln und Erlen, vor. Sie ist der jüngste Teil in der Entwicklung des Auwaldes. Die Verjüngung findet meist auf angelandetem Rohboden direkt am Rande des Gewässers statt. Dieser Bereich kann jährlich mehrmals überschwemmt werden. In der Harten Au wachsen Hartholzbäume, typisch sind: Eiche, Ahorn, Esche und Linde. Sie ist meist in etwas höher gelegenen oder vom Wasser weiter entfernten Bereichen anzutreffen. Überschwemmungen sind hier wesentlich seltener. Hier wachsen Frühjahrsgeophyten wie Schneeglöckchen und Co. am liebsten.